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Mechtild Weiler-Pelka - Dipl. Sozialpädagogin
Transaktionsanalytikerin C-TA
>> Lebenslauf

Schwerpunkt: Kommunikative Eltern-Säuglings-und Kleinkindberatung

Das ursprüngliche Konzept wurde von Prof. Dr. med. Mechtild Papousek 1991 in München entwickelt. Sie richtete damals eine Spezialsprechstunde für Eltern mit ihren sog. exzessiv schreienden Säuglingen ein.

Es ist dann unter dem Namen der „Integrativen Eltern-, Säuglings- und Kleinkind-Beratung (IESK-B) nach Prof. Dr.med. M. Papousek“ bekannt geworden.

Integrativ, weil dieses Modell verhaltenstherapeutische, psychodynamische, analytische und kommunikative Ansätze verbindet. Impulse kamen dabei aus der analytischen Eltern-, Säuglings- und Kleinkind- Psychotherapie (Fraiberg 1975, Stern 1995, Brazelton 1990) wie auch der interaktionszentrierten und bindungsorientierten Ansätze (Muir 1992, McDonough 1993). Im Rahmen unserer Praxismöglichkeiten, haben wir das Münchener Konzept in Teilen adaptiert und modifiziert. Der Schwerpunkt liegt auf der Beratung der Eltern und der Mutter-Kind-Dyade (Zweierbeziehung) unter Berücksichtigung der Belastungsfaktoren, die die frühe Kommunikation beeinflussen.

Das Konzept hat zum Ziel, in einem ersten Schritt möglichst schnell Entlastung bei allen Beteiligten zu erlangen. Darum ist eine Stärkung des elterlichen Selbstvertrauens durch Rückspiegelung positiver Interaktionssequenzen der kleinste gemeinsame Nenner aller Interventionen. Entsteht zeitnah eine Entlastung, so überträgt sich die positive Erfahrung auf die Eltern – Kind Beziehung und es können beidseitig Selbstwirksamkeitserfahrungen gemacht werden. Unser Beratungsansatz ist somit beziehungs- und lösungsorientiert zugleich.

Mit dem Fokus auf die frühe Interaktionsberatung und -anleitung, gelingt es uns gemeinsam zunächst eine Entspannung und damit Spielräume in der Beziehungsgestaltung herzustellen. Somit steht die sich entwickelnde Eltern-Kind Beziehung und die komplexe Wechselwirkung zwischen dieser und der gegenseitigen Verhaltensregulation im Mittelpunkt. Die Eltern haben die Aufgabe co-regulatorisch die Bedürfnisse des Kindes zu interpretieren, so dass dieses lernen kann, seine Bedürfnisse passend zum Ausdruck zu bringen.

Erleben Eltern sich über einen längeren Zeitraum als hilflos oder leiden zu nehmend unter Erschöpfungszuständen, rücken die Elternbedürfnisse und Gefühle ebenso in den Beratungsfokus. Ein weiteres Ziel meiner Arbeit besteht darin, dass sie vermehrt Freude am Umgang mit dem Kind verspüren indem sie, eine reflektorische Erziehungshaltung einnehmen. So geht es letztendlich um „good enough“ Eltern, die nicht perfekt sind, sondern ihre Handlungen und Motivationen verstehen lernen und einüben können.

Hierbei sind mir zu jedem Zeitpunkt des Kontaktes ein respektvoller Umgang und eine

“Ich bin Ok“ und „Du bist OK“- Haltung im miteinander besonders wichtig.

Die inhaltlichen Schwerpunkte greifen idealerweise in jeder Stunde ineinander. Der Beratungsablauf ist darum stets als prozesshaft zu betrachten.

Die 4 Beratungsschwerpunkte

1. Psychosoziale Beratung Entlastung der Eltern: sich Hilfe holen!

Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern

2. Entwicklungsberatung

Mein Kind verstehen! Mich verstehen! Der individuelle Blick!

3. Interaktionsberatung

Bedürfnisse und Gefühle der Eltern und Kinder erkunden.

Dysfunktionale Kommunikations- und Beziehungsmuster erkennen.

Konflikte verstehen und lösen lernen.

Nonverbale und verbale Kommunikation einüben und verändern.

4. Elternberatung

Eigene Anteile von Konflikten klären und im Kontext der Elternbiografie verstehen. Ungünstige Beziehungs- und Kommunikationsmuster verabschieden und neue Erziehungshaltungen und Verhaltensweisen kennenlernen und ausprobieren.

Ansätze und Methoden u.a.: Konzepte der Transaktionsanalyse, Mediationsverfahren, gewaltfreie Kommunikation. Verhaltens- und Spielbeobachtung, Reflexion des elterlichen Erziehungsverhaltens. Anleitung der nonverbalen und verbalen Kommunikation: Dialogische beziehungsorientierte Pflege (n. Dr. E. Pikler) einüben, Signale-lesen-lernen. Konkrete Schlaf,- Still-, und Fütterberatung, individuelle Anleitung und Handouts für zuhause.

Individuelle, themenspezifische, flexible und die Entwicklung begleitende Beratungsprozesse zeichnen unseren gemeinsamen Beratungsverlauf aus. Die Beratung findet je nach Absprache in der Regel mit dem Kind, nach Bedarf und Möglichkeiten auch ohne Kind statt.

Haben Sie noch Fragen? Dann können Sie sich gerne direkt per Mail an mich wenden.